Kultur for free: Stadtspaziergänge Hannover - Kunst im öffentlichen Raum entdecken
Hannover bietet viel Kunst und Kultur, Sehenswürdigkeiten und Geschichte im öffentlichen Raum. Wer auf eigene Faust die Stadtkunst von Hannover erkunden möchte, bekommt in sechs Rundgängen interessante Ein- und Ausblicke. Jeder bestimmt selbst, wann und wo gestartet wird, wie lange man an den einzelnen Orten verweilt, wann eine Pause eingelegt wird oder ob die Touren mit dem Fahrrad oder zu Fuß zurückgelegt wird. Und das Beste daran ist, dass sie umsonst sind. Kultur for free!
Eine Kartenübersicht, Fotos und Hintergrundinformationen zu den Kunstobjekten und den Künstlerinnen und Künstlern gibt es unter: www.visit-hannover.com/kulturforfree
Für die Vorbereitung auf die Stadtspaziergänge hat die Hannover Marketing und Tourismus GmbH (Visit Hannover) im Internet die wichtigsten Informationen mit Fotos, Karten und Hintergrundinformationen veröffentlicht - Kultur for free.
Kultur for free - Kunst für alle (Foto: Hannover Marketing und Tourismus GmbH / HMTG)
Die Stadtspaziergänge im kurzen Überblick:
Kunst im öffentlichen Raum
Stadtspaziergang Hannover: Kunst im öffentlichen Raum
Kunst im öffentlichen Raum hat in Hannover eine lange Tradition und einen hohen Stellenwert: Im Laufe der Jahrzehnte wurden mehr als 200 Skulpturen, Plastiken und Installationen im Stadtraum platziert. Wer heute auch nur kurze Distanzen in der Innenstadt zurücklegt, kann die Kunst nicht umgehen, wird auf Schritt und Tritt mit historischen und aktuellen Objekten konfrontiert. Sie sind zum Teil des städtischen Gefüges geworden - oft so sehr, dass sie gar nicht mehr bewusst wahrgenommen werden. Einige Highlights wurden jetzt in vier Touren zusammengefasst. Zwischen elf bis fünfzehn Kunstwerke im öffentlichen Raum können auf den kurzen Spaziergängen entdeckt werden.
Tipp: Kunst umgehen!
Das Projekt "Kunst umgehen" ist ein regelmäßiges Vermittlungsangebot des Kulturbüros der Landeshauptstadt. Von Mai bis Oktober werden vier Veranstaltungen angeboten, die die Kunstwerke aus unterschiedlichsten Blickwinkeln aus Kunst und Wissenschaft in den Fokus nehmen, dabei neugierig machen, einen Überblick schaffen und ermöglichen die Objekte aus neuen Perspektiven zu betrachten. Neben den Rundgängen, die auch individuell gebucht werden können, gibt es Gesprächsformate wie die Sprechstunde oder das Forum, Entdeckertouren oder den Sonntags-Ausflug. Das vollständige Programm und alle Infos zur Anmeldung und Programmsownload unter: www.kunst-umgehen.de.
Leibniz-Rundgang
Stadtspaziergang Hannover: Leibniz-Rundgang
Auf den Spuren des Universalgelehrten wandeln und dabei auf einem Rundgang durch Hannover die Baudenkmäler und Orte entdecken, an denen Gottfried Wilhelm Leibniz zu seiner Zeit lebte und wirkte. Leibniz konstruierte die erste Rechenmaschine für die vier Grundrechenarten und beschrieb das binäre System mit null und eins, Grundlage der modernen Computertechnologie. Im Hauptgebäude der Gottfried Wilhelm Leibniz Bibliothek spiegelt sich der Geist von Leibniz wider, denn er legte mit der Herzoglichen Bibliothek die Grundlage zum dortigen Bestand.
Streetart & Graffiti
Stadtspaziergang Hannover: Streetart & Graffiti
Schwitters, das Krümelmonster oder eine Unterwasserwelt heissen die drei Graffiti- und Streetart-Rundgänge, die durch Hannovers Stadtteile Linden, Nordstadt und die List/Oststadt führen. Legale Kunstwerke, die Hauswände schmücken und verzieren, sind hier als kurze Stadtteilrundgänge zusammengestellt. Neue Graffitis können gerne fotografiert und via Instagram oder Facebook an die HMTG geschickt werden.
Design-Busstops
Stadtspaziergang Hannover: Design-Busstops
Schöner warten ist seit über 25 Jahren in Hannover Realität: Seit dem 10. April 1994 verfügt Hannover mit den Design-Busstops über eine weltweit einmalige Kollektion von Haltestellen. International renommierte Designer wie Gehry, Sottsass oder Morrison verwirklichten im Rahmen des Kunstprojekts ihre ganz eigenen Vorstellungen vom eigentlich profanen Wartehäuschen. Auch mit dem ÜSTRA Bus können BesucherInnen Haltestellen wie „Den gedeckten Tisch“, „Die Lego-Landschaft“ und „Das Flüstergewölbe“ entdecken.
Architekturpfad
Stadtspaziergang Hannover: Architekturpfad
Der Architekturpfad wandelt auf den Spuren der Personalunion und zeigt über 20 Baudenkmäler jener bemerkenswerten Epoche. Von 1714 bis 1837 dauerte die Epoche der Personalunion zwischen dem Königshaus Hannover und England an. Auch im heutigen Stadtbild finden sich noch immer zahlreiche Zeugnisse dieser besonderen Zeit. Vor allem das Werk des Hofarchitekten Georg Laves (1788-1864) prägt bis heute die Stadt. Die Gebäude und ihr Bezug zur Personalunion sind im Internetportal und in einem Faltplan, der auch als Download zur Verfügung steht, beschrieben. Die Tour lässt sich gut in eine Innenstadt- und eine Herrenhausen-Tour aufteilen, die dann über zwei Tage stattfinden können.
Waterlooplatz mit Waterloosäule (Foto: HMTG / Lars Gerhardts)
Roter Faden
Stadtspaziergang Hannover: Roter Faden
Auf einer Länge von 4.200 Metern ist eine rote Linie auf das Straßenpflaster gemalt, die zu 36 Sehenswürdigkeiten in der Innenstadt führt. Hilfreich ist dabei die informative Begleitbroschüre im handlichen Taschenformat "Der Rote Faden - Ihr ganz persönlicher Stadtführer“. Das Buch ist in mehreren Sprachen für jeweils 3,00 Euro erhältlich und liefert viel Wissenswertes und teils auch Amüsantes über alle Attraktionen entlang des Roten Fadens. Der Rote Faden ist barrierefrei.