Warum Hildesheim? Kurztrip zum Weltkulturerbe in das südliche Niedersachsen
Auf dem Marktplatz in Hildesheim (Foto: Hildesheim Marketing / Obornik)Es gibt viele Gründe für einen Kurztrip nach Hildesheim. Der Ausflug in das südliche Niedersachsen führt in eine landschaftlich reizvolle Lage am Übergang der Ausläufer der Mittelgebirge zur norddeutschen Tiefebene. Verkehrsgünstig an der Bundesautobahn A7 gelegen ist Hildesheim zudem gut zu erreichen.
Ende Februar 2020 ist der Stadt Hildesheim vom Wirtschaftsministerium des Landes Niedersachsen das Prädikat „staatlich anerkannter Ausflugsort“ verliehen worden. Diese Anerkennung erhalten Orte mit herausragenden Sehenswürdigkeiten, besonderen Sport- und Freizeitangeboten, den Fremdenverkehr fördernden Einrichtungen und einem hohem Aufkommen an Tages- und Übernachtungsgästen.
So kann Hildesheim aufwarten mit einem abwechslungsreichen Angebot an innerstädtischen Naherholungsgebieten mit Seen, Parks und Wäldern, die auch zu Fuß schnell erreichbar sind und viele Möglichkeiten zum Spazieren, Wandern oder Joggen bieten. Unter anderem sind dies der barocke Magdalenengarten mit dem Rosarium, der Ernst-Ehrlicher-Park mit seinem alten Baumbestand, der grüne Kehrwiederwall, das Naherholungsgebiet Hohnsensee oder der Hildesheimer Wald. Gut beschilderte Radwege, z.B. der Radweg-zur-Kunst, führen Radfahrer*innen in die attraktive Umgebung Hildesheims. Die Ebenen der Hildesheimer Börde und das Naherholungsgebiet Giftener Seen, die Flussläufe von Leine und Innerste sowie die Leinebergland- und Harzausläufer eröffnen ausgedehnte Möglichkeiten der Freizeit- und Urlaubsgestaltung.
Bekannt ist Hildesheim für seine Kirchen, von denen der Mariendom und St. Michaelis gemeinsam als eine Stätte von der UNESCO im Jahr 1985 in die Liste der Welterbe aufgenommen wurden. Beide Gotteshäuser legen ein außergewöhnliches Zeugnis von der religiösen Kunst der Romanik im Heiligen Römischen Reich ab. Zu den einzigartigen Ausstattungsstücken gehören im Dom die 1015 datierte, in Bronze gegossene Bernwardtür und die Christussäule von 1020. Die Michaeliskirche gilt mit ihrem monumentalen Deckenbild aus dem 13. Jahrhundert, das den Stammbaum Christi abbildet, als eine der schönsten frühromanischen Kirchen Deutschlands. Für Aufmerksamkeit sorgt außerdem der sagenumwobene 1000-jährige Rosenstock, der an der Apsis des Domes rankt. Die Blütezeit des Rosenstocks ist witterungsabhängig, in aller Regel ist diese Ende Mai.
In der Nähe des Doms befindet sich die gotische Bürgerkirche St. Andreas, deren Turm in 75 Metern Höhe über 364 Stufen zugänglich ist und mit insgesamt 114,5 Metern der höchste Kirchturm Niedersachsens ist. In den Hildesheimer Museen sind Ausstellungsstücke von Weltrang zu bewundern. Das Roemer- und Pelizaeus-Museum ist bekannt für seine Altägypten-Sammlung. Das Dommuseum beherbergt ausgewählte Kostbarkeiten aus der Geschichte des Doms und den zum UNESCO-Welterbe gehörenden bedeutenden Domschatz. Das Stadtmuseum im Knochenhauer-Amtshaus informiert zur Geschichte Hildesheims und der Region. Mittelpunkt in Hildesheim ist der historische Marktplatz mit imposanten Gebäuden, die nach dem zweiten Weltkrieg rekonstruiert wurden, so dass er heute wieder ein geschlossenes Bild bietet.
Kulturinteressierte finden das gesamte Jahr über eine große Auswahl an Veranstaltungen, Konzerten, Ausstellungen und Theateraufführungen. Und zu guter Letzt ist Hildesheim beliebte Einkaufsstadt mit attraktiv gestalteten Fußgängerzonen, Geschäftsstraßen, großen Kaufhäusern und einem Shoppingcenter.
Weitere Informationen finden Sie bei der Tourist-Informationen Hildesheim www.hildesheim.de/tourismus.
Was ist los in Hildesheim?
Der UNESCO-Welterbetag findet jedes Jahr auch in Hildesheim statt. Das Ziel des deutschlandweiten Welterbetages ist, die deutschen Welterbestätten nicht nur als Orte besonders sorgfältiger Denkmalpflege ins Bewusstsein der Öffentlichkeit zu rücken, sondern auch die UNESCO-Idee zu vermitteln und zu stärken. Begegnung und kultureller Dialog sind deshalb thematische Schwerpunkte des Welterbetages. Die Grundidee besagt, Natur- und Kulturerbestätten von außergewöhnlichem universellem Wert für die gesamte Weltgemeinschaft für gegenwärtige und zukünftige Generationen zu bewahren.
Das Veranstaltungsjahr in Hildesheim
Weinfest in Hildesheim (Foto: © Hildesheim Marketing / Clemens Heidrich)Auf dem Hildesheimer Schmeckfest von Hopfen und Happen erleben Sie Anfang April vielfältige kulinarische Genüsse. Im Mai findet die Mobilitätsmeile statt. Anders als bei der bekannten Automeile wird ein Gesamtüberblick über die Mobilität präsentiert und der Fokus auf Nachhaltigkeit und alternative Fortbewegungsmittel gelegt. Die Mobilitätsmeile ist zudem mit einem verkaufsoffenen Sonntag verbunden. Rund um das Himmelfahrts-Wochenende laden Winzer, Weinhändler und Wirte Weinliebhaber zum traditionellen Hildesheimer Weinfest ein. Wie gewohnt findet am Pfingstwochenende die Jazztime statt. Von Ende Juni bis Ende August sorgt wie gewohnt der Citybeach für Urlaubsflair auf dem Platz An der Lilie. Im September steht wieder das Internationale Zirkus Theater Tanz Festival Pflasterzauber auf dem Programm. Für kulinarische Vielfalt sorgen die Genuss- und Weintage im September. Aufgrund der Corona-Pandemie findet die vierte EVI Lichtungen im Oktober gefunden (ursprünglicher Termin Ende Januar). Ende Oktober lädt dann das Light Night Shopping zum Einkaufen der besonderen Art in die Innenstadt ein. Den Abschluss des Jahres stellt der Weihnachtsmarkt von Ende November bis Ende Dezember dar.
- Veranstaltungskalender von Hildesheim hier