Streetfood-Locations in Berlin – Kulinarisches jenseits der Sterneküchen
Wir kennen den Trend aus vielen europäischen Metropolen – die diversen Streetfood-Angebote in historischen Markthallen, ehemaligen Schlachthöfen oder Brauereien. Auch in Berlin erfreut sich dieser kulinarische Trend jenseits der Sterneküchen zunehmender Popularität. Beliebt sind sie vor allem deshalb, weil zumeist sehr hochwertige Zutaten verarbeitet werden, die in kleinen Portionen zu exotischen Gerichten verarbeitet und zu einem dementsprechend günstigen Preis angeboten werden. Ob thailändische Tapioka Dumplings, koreanisches Feuerfleisch mit scharfem Kimchi-Kohl, mexikanische Burritos mit schwarzen Bohnen oder sizilianische Arancini mit Reis und Käse – dem Geschmack und der Fantasie der Köche sind hier keine Grenzen gesetzt. Die kleinen Portionen ermöglichen es auch, gleich mehrmals zuzugreifen und verschiedene Gerichte zu probieren. Im gemütlichen Ambiente von Alt-Berliner Architektur nationale und internationale Gastrotrends geniessen gehört zu einem Berlin-Besuch einfach dazu. Berlin verfügt über mehrere ausgefallene Locations, die an bestimmten Wochentagen Street-Food-Partys oder Street-Food-Märkte im Programm haben.
In der Kreuzberger Markthalle Neun findet jeden Donnerstagabend von 17.00 - 22.00 Uhr der „Street Food Thursday" statt. Im authentischen Markthallenabiente kann man sich durch die Küchen aller Herren Länder probieren - von Bio-Essen aus der Region Berlin-Brandenburg über thailändische Dumplings, mexikanische Tacos, bayerische Käsespätzle, amerikanische Burger und FuFus aus Nigeria bis hinzu typischen Berliner Spezialitäten wie Boulette mit Kartoffelsalat oder Currywurst Pommes. Das Angebot in dem rund 120 Jahre alten Gebäude ist groß. Die Markthalle Neun im Internet: www.markthalleneun.de
Speisen aus frischen regionalen Zutaten liegen auch in der Zunft[halle] Arminiusmarkthalle im Trend. Mit zahlreichen Kulturevents gilt die Halle in Berlin-Moabit als Geheimtipp und ist Treffpunkt für Kiezbewohner und Gäste. Die kulinarische Vielfalt reicht von regionalen Gerichten bis zu italienischer Feinkost. Die Markthalle hat Montag bis Samstag geöffnet. Arminiusmarkthalle im Internet: arminiushalle.zunftnetz.org
Street Food auf Achse lädt seit Januar 2015 auf den Hof des historischen Gebäudeensembles KulturBrauerei im Szeneviertel Prenzlauer Berg ein. An Streetfood-Trucks und Ständen wird Gewohntes und Ausgefallenes, wie Pulled Pork, mongolische Teigtaschen und japanisches Curry angeboten. Street Food auf Achse ist jeden zweiten Sonntag von 11.00 – 17.00 Uhr geöffnet, ab Juni jeden Sonntag. "Street Food auf Achse" im Internet: www.streetfoodaufachse.de
Neben den bekannten Markthallen ergänzen auch immer mehr Berliner Wochenmärkte ihr Angebot um Streetfood-Gerichte. Auf zahlreichen Veranstaltungen und Festivals gehören sie schon dazu: Streetfood-Stände, oft zu erkennen an den zu kleinen Küchen umgebaute Trailer, in denen geschnippelt, gebraten und angerichtet wird. Auf dem Winterfeldplatz ist das Streetfood bereits fester Teil des Angebots und der Schillermarkt im Nordneuköllner Kiez baut sein Repertoire dahingehend immer weiter aus. Auch ein beliebtes Ziel ist inzwischen der Brunnenmarkt im Wedding. Großes Potential und Platz für weitere Stände dieser Art haben zudem die Wochenmärkte auf dem Kollwitzplatz in Prenzlauer Berg, dem Breslauer Platz in Friedenau oder dem Arkonaplatz in Mitte.
Die weiteren Tipps:
- Der Wochenmarkt in Berlin Mitte auf dem Arkonaplatz ist bei Anwohnern und Besuchern schon seit Jahren beliebt. Inzwischen finden auch immer mehr Streetfood-Stände hier einen Platz. Geöffnet ist er freitags von 12.00 – 19.00 Uhr. Mehr Infos: Wochenmarkt Arkonaplatz
- Der Markt auf dem Breslauer Platz in Friedenau liegt mitten im Kiez, nicht weit entfernt vom S-Bahnhof Friedenau. Der Markt ist Mittwoch (8.00 – 13.00 Uhr), Donnerstag (12.00 – 17.00 Uhr) und Samstag (8.00 – 13.00 Uhr) geöffnet. Weitere Infos: Markt Breslauer Platz
- Der Schillermarkt auf der breiten Schillerpromenade in Neukölln ist schon wegen des spannenden Kiezes und der Nähe zum Tempelhofer Feld einen Besuch wert. Der Wochenmarkt findet jeden Samstag von 10.00 bis 16.00 Uhr statt. Weitere Infos: Schillermarkt
- Jeden 1. Sonntag im Monat findet in der Brunnenstraße im Wedding (11.00 – 18.00 Uhr) der gleichnamige Brunnenmarkt mit einem breiten Angebot statt.
- Der Winterfeldmarkt im gemütlichen Schöneberger Kiez ist nicht nur wegen seines immer weiter wachsenden Streetfood-Angebotes für Berliner wie Berlin-Besucher ein schöner Ort zum Schlendern. Er ist mittwochs von 10.00 – 14.00 Uhr und samstags von 10.00 – 16.00 Uhr geöffnet.
- Ein eigener Markt nur für Frühstücksspezialitäten ist der Breakfast-Market. So wünscht man sich in Berlin den Start in den Tag. Er findet statt jeden dritten Sonntag im Monat von 10.00 – 17.00 Uhr in der Markthalle Neun in Kreuzberg (siehe oben). Weitere Infos: Breakfast-Market
- Jeden zweiten Sonntag im Monat kann man sich zum Caribbean Sunday von 12.00 bis 23.55 Uhr bei karibischer Musik auf dem Yaam-Gelände an der Schillingbrücke 3 durch die Gastronomie der Region essen. Weitere Infos: Caribbean Sunday
- Donnerstags (12.00 – 19.00 Uhr) gibt es einen Öko-Markt und samstags (9.00 – 16.00 Uhr) den klassischen Wochenmarkt – mit Streetfood-Angebot an beiden Tagen auf dem Kollwitzplatz in Prenzlauer Berg.
Tipp: Die Berliner Gastro-Szene mit all ihren Facetten - Kostproben inklusive - können Berlin-Besucher in kurzer Zeit auf einer kulinarischen Stadtführung kennenlernen. Die Guides von Eat the World, Gastro-Rallye oder Berlinagenten schlemmen sich mit ihren Gästen durch die Esskultur der Berliner Bezirke oder gehen auf die Suche nach den versteckten Köstlichkeiten der Stadt.
Weiterführende Links:
Kulinarisches Berlin auf womos.info:
Buchtipp für die Reiseplanung:
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