Ungewöhnliche Touren durch Berlin - Berlin erkunden auf einer Gastro-Tour, einer Spezial-Tour oder einer Berliner Unterwelten Tour
Ob zu Fuß, auf dem Rad, rennend oder im Trabi – es gibt unendlich viele Wege, Berlin zu entdecken. Spaß macht es in jedem Fall. Interessant wird es immer dann, wenn es etwas Außergewöhnliches ist, zum Beispiel ungewöhnliche Touren durch Berlin mit einem besonderen Guide, einem außergewöhnlichen Gefährt oder zu einem speziellen Thema - u.a. eine Gastro-Tour oder eine Berliner Unterwelten Tour … Nachfolgend finden Sie eine Aufstellung über spannende und besondere Touren und Führungen abseits der üblichen Stadtführungen durch Berlin.
Unterwelten-Tour AEG-Tunnel
Berlin von oben kann jeder, aber Berlin von unten? Das kann nur der Verein Berliner Unterwelten e.V. Mit ihren Touren durch Kanäle, alte Bunkeranlagen und zu Luftschutzräumen ausgebauten U-Bahn-Schächten sorgen sie für spannende Momente und ein Gänsehautgefühl – vor allem dann, wenn es an der Oberfläche sommerlich heiß ist.
Tickets online bei Reservix.de kaufen:
Tour A: Der AEG-Tunnel - Deutschlands erster U-Bahntunnel- Preis 14,20 Euro - Dauer 90 Minuten - zu den Tickets (+)
Treffpunkt: AEG-Gelände, Voltastraße 5 - 6, 13355 Berlin
- Personen unter 14 Jahren können an dieser Führung nicht teilnehmen.
- Festes Schuhwerk wird zur Teilnahme vorausgesetzt.
Ab 1894 errichtete die 2Allgemeine Elektricitäts-Gesellschaft" (AEG) südlich des Humboldthains eine Großmaschinenfabrik, die unter namhaften Architekten wie Franz Schwechten und Peter Behrens zu einer regelrechten Fabrikstadt erweitert wurde. Um die Apparatefabrik an der Ackerstraße anzubinden, baute man einen 295 Meter langen Tunnel, durch den elektrisch angetriebene Züge Arbeiter und Material zwischen den beiden Standorten hin und her beförderten. Neue Verkehrsmittel waren zu dieser Zeit gefragt. Siemens schlug eine "Unterpflasterbahn" vor, die AEG favorisierte nach Londoner Vorbild eine unterirdische Röhrenbahn. Letztendlich setzte sich Siemens zunächst mit dem preiswerteren Konzept einer Hochbahn durch. Die AEG nutzte ihren Tunnel aber weiterhin betriebsintern und zu Testzwecken. Um 1910 wurde die östliche Tunnelrampe abgebrochen und der Tunnel in den Keller eines Neubaus verlängert. Im Ersten Weltkrieg diente der Tunnel der Munitionsproduktion, im Zweiten Weltkrieg als "Werkluftschutzanlage" für die Betriebsangehörigen. 1984 schließlich wurde der Standort durch die AEG geschlossen. Auf der östlichen Hälfte des Areals ließ ein Investor fast die gesamte historische Bausubstanz beseitigen, um in einem modernen Glaspalast seine Produktion anzusiedeln. In den verbliebenen und heute denkmalgeschützten Fabrikgebäuden ist ein Gründerzentrum sowie ein Technologiepark untergebracht.
Der Versuchstunnel selbst war lange Zeit nicht mehr zugänglich und stand teilweise unter Wasser. Doch seit dem Frühjahr 2016 hat der Verein mit Unterstützung des Eigentümers, der GSG, das Bauwerk instandgesetzt und das historische Gleis wieder freigelegt. Die TeilnehmerInnen erhalten zunächst eine Einführung in die geschichtliche Entwicklung des Geländes, bevor sie den ersten U-Bahntunnel Deutschlands erkunden.
Unterwelten-Tour Operationsbunker
Berlin von oben kann jeder, aber Berlin von unten? Das kann nur der Verein Berliner Unterwelten e.V. Mit ihren Touren durch Kanäle, alte Bunkeranlagen und zu Luftschutzräumen ausgebauten U-Bahn-Schächten sorgen sie für spannende Momente und ein Gänsehautgefühl – vor allem dann, wenn es an der Oberfläche sommerlich heiß ist.
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Tour O: Operationsbunker Teichstraße - Der „OP-Bunker“ des ehemaligen Humboldt-Krankenhauses in Berlin-Reinickendorf - Preis 10,90 Euro - Dauer 60 Minuten - zu den Tickets (+)
Treffpunkt: Teichstraße / Ecke Sankt-Galler-Straße (Parkplatzeinfahrt), 13407 Berlin
- Personen unter 7 Jahren können an dieser Führung nicht teilnehmen.
- Festes Schuhwerk wird zur Teilnahme vorausgesetzt.
In den Jahren 1908-10 wurde an der Teichstraße in Berlin-Reinickendorf das „Verbandskrankenhaus Reinickendorf“ nach Plänen der Charlottenburger Architekten Mohr und Weidner errichtet. Es diente nicht nur der sanitätsdienstlichen Versorgung der Reinickendorfer Einwohner sondern auch der der umliegenden Gemeinden Tegel, Wittenau, Rosenthal und des Kreises Niederbarnim. Mit seinem Pavillonstil und seinen umfangreichen Grünanlagen gehörte es seinerzeit zu den modernsten Krankenhäusern der Stadt. Im Jahre 1918 ging das Krankenhaus in städtische Verwaltung über und bekam den Namen „Humboldt-Krankenhaus“, den es bis zur Umbenennung in „Erwin-Liek Krankenhaus“ in den 1930er Jahren behielt. Bis zu seiner Schließung 1985 wechselte es noch zweimal den Namen: als „Hôpital Militaire Louis Pasteur“ diente es den französischen Besatzungstruppen als Lazarett bis es ab 1952 wieder unter dem Namen „Humboldt-Krankenhaus“ der Berliner Bevölkerung zur Verfügung stand. Im Jahre 1985 zog das Krankenhaus in einen Neubau am Nordgraben um.
Während des Zweiten Weltkrieges wurden in den Berliner Krankenhäusern zahlreiche Operationsbunker verschiedener Typen errichtet, die Notoperationen auch während der Fliegerangriffe ermöglichten. Die meisten dieser Operationsbunker wurden inzwischen umgebaut oder abgerissen. Nicht so auf dem Gelände des ehemaligen „Humboldt-Krankenhauses". In den 60er und 70er Jahren wurde die Anlage unter anderem zum Einlagern von Bettgestellen und Matratzen für den Katastrophenfall genutzt.
Aufgrund des authentischen Erhaltungszustandes und nach umfangreicher Restauration der Anlage und Rekonstruktion der Einrichtung durch den Berliner Unterwelten e.V. wurde der Bunker im Jahre 2010 unter Denkmalschutz gestellt.
Nach einem kurzen Rundgang über das Gelände wird der Operationsbunker aus dem Jahre 1941 besichtigt.
Joggingtour
Michael Horstmann bietet den aktiven Berlin-Besuchern zusammen mit seinem Team ein ganz eigenes Programm. Beim Joggen durch Berlin die Stadt erkunden. Fahrrad, Taxi, Omnibus? Das gibt es hier nicht. Ein paar Laufschuhe und leichte Kleidung, fertig ist die Sightsrunning-Ausstattung. Besonders empfehlenswert ist die Nightrunning-Tour im Oktober zum Festival of Lights. Auf die Plätze, fertig, Run.
Weitere Informationen: www.mikes-sightrunning.de
Kiez-Fahrrad-Touren
Wer das echte Berlin kennen lernen möchte, sollte in das Kiezleben eintauchen. Und wer sich auch wie ein Berliner fühlen möchte, sollte das unbedingt auf dem Fahrrad tun. visitBerlin hat rund 50 Fahrradtouren durch Berlin für Sie zusammengestellt. Geheime Ecken und Hintergrundwissen sind hier inklusive. Und wer mal kurz absteigen möchte, um den besten Kaffee im Kiez zu probieren, findet in der App Going Local Berlin alle Insidertipps für Berlin. Hier gibt es weitere Infos:
- Alle Fahrradtouren von visitBerlin
- App Going Local Berlin von visitBerlin
- Mehr Informationen zur App auch auf womos.info: Going Local Berlin
Stand-Up-Paddling
Wer Berlin lieber vom Wasser aus erkundet, hat nicht nur die Möglichkeit, sich auf einem Schiff durch die historische Mitte schippern zu lassen. Beim Stand-Up-Paddling (kurz SUP) auf der Spree, dem Schlachtensee und weiteren Berliner Seen bekommt man die Möglichkeit, stehend über das Wasser zu gleiten und dabei die Sehenswürdigkeiten der Hauptstadt vom SUP-Board aus kennenzulernen.
Weitere Infos: standupclub.de
Clubtour
Berlin ist für seine Clubkultur in der ganzen Welt bekannt. Um zu verstehen, wie sie entstanden ist, und was das Ganze mit der Berliner Mauer zu tun hat, erfährt man bei einer der drei Clubtouren für Berliner und Berlin-Besucher. Angeboten werden diese Touren:
- Tour 1 - die klassische Tour: Berliner Clubkultur von 1990 bis heute
- Tour 2 - für Kulturinteressierte: Clubkultur – Underground, Easyjetset, Architekturikonen
- Tour 3 - die Nachhaltige: „Richtig“ feiern - Die Alternative zum Pub-Crawl
Für die Teilnahme an den Touren ist ein Fahrrad erforderlich, das auch geliehen werden kann.
Mehr Infos hier: clubkultour.de
Unterwelten-Tour Humboldthain Spezial
Berlin von oben kann jeder, aber Berlin von unten? Das kann nur der Verein Berliner Unterwelten e.V. Mit ihren Touren durch Kanäle, alte Bunkeranlagen und zu Luftschutzräumen ausgebauten U-Bahn-Schächten sorgen sie für spannende Momente und ein Gänsehautgefühl – vor allem dann, wenn es an der Oberfläche sommerlich heiß ist.
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Tour HS: Humboldthain Spezial - Kriegsruinen unter Rosen und Rabatten - Preis 51,60 Euro - Dauer 2,5 Stunden - zu den Tickets (+)
Treffpunkt: Verkaufspavillon des Berliner Unterwelten e.V. neben dem südlichen Ausgang des U-Bhf. Gesundbrunnen, Brunnenstraße 105, 13355 Berlin
Der fast 29 Hektar große Volkspark Humboldthain am Berliner Gesundbrunnen entstand in den Jahren 1869 bis 1876 nach Plänen des Stadtgartendirektors Gustav Meyer als dritter großer Volkspark in Berlin neben der Hasenheide und dem Friedrichshain.
Der Tag der Grundsteinlegung, der 14. September 1869, wäre der 100. Geburtstag von Alexander von Humboldt gewesen – ihm zu Ehren benannte man den Volkspark.
Ab Oktober 1941 bis April 1942 begann sich kriegsbedingt der idyllische Park durch den Bau eines Flak-Bunkerpaars zu verändern. Zudem entstanden zwei "Mutter-und-Kind-Bunker" an der Brunnenstraße sowie eine provisorische Luftschutzanlage im U-Bahnhof Gesundbrunnen, die vielen Familien in der Kriegszeit Schutz boten.
Nach dem Krieg wurden sowohl die Flakbunker als auch die "Mutter-und-Kind-Bunker" durch mehrere Sprengungen 1947/48 zerstört und vermauert. Mit 1,6 Millionen Kubikmetern Trümmerschutt ließ man die Überreste im Park verschwinden. Auf diese Weise bekam der Volkspark Humboldthain seine heute charakteristischen Anhöhen – die Bunkerberge. Hinter einer dicken Ziegelmauer überwinterte im anliegenden U-Bahnhof eine einzigartige Tropfstein-Höhle.
In der etwa zweieinhalbstündigen Führung erläutern unsere Referenten die abwechslungsreiche Geschichte des Volksparks Humboldthain, um dann mit den Besucherinnen und Besuchern unter die Grasnarbe abzusteigen. Über Leitern in die Tiefe geht es in die noch vorhandenen, beeindruckenden Hohlräume der zwei gesprengten "Mutter-und-Kind-Bunker". An Tropfsteinen, Baumwurzeln, Originalbeschriftungen und Resten von Leuchtfarbe vorbei klettern die Teilnehmer auf abenteuerlichen Wegen über die Überreste der Bunkerinnenwände hinweg oder unter ihnen hindurch. Bisher nicht gezeigte Schutzräume am U-Bahnhof Gesundbrunnen runden diese Führung ab.
Unterwelten-Tour Fichtebunker
Berlin von oben kann jeder, aber Berlin von unten? Das kann nur der Verein Berliner Unterwelten e.V. Mit ihren Touren durch Kanäle, alte Bunkeranlagen und zu Luftschutzräumen ausgebauten U-Bahn-Schächten sorgen sie für spannende Momente und ein Gänsehautgefühl – vor allem dann, wenn es an der Oberfläche sommerlich heiß ist.
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Tour F: Geschichtsspeicher Fichtebunker - Ein Rundgang in die dunkle Vergangenheit Berlins - Preis 14,20 Euro - Dauer 90 Minuten - zu den Tickets (+)
Treffpunkt: Fichtestraße 6, 10967 Berlin-Kreuzberg
- Personen unter 7 Jahren können an dieser Führung nicht teilnehmen.
- Das Tragen warmer Kleidung wird empfohlen, da die Innentemperatur ganzjährig nur ca. 10 Grad beträgt.
- Festes Schuhwerk wird zur Teilnahme vorausgesetzt.
Der Fichtebunker steht für rund 130 Jahre Berliner Stadtgeschichte. Bis in die NS-Zeit diente das 1883/84 als Gasometer errichtete Gebäude der städtischen Straßenbeleuchtung. 1940 wurde im Rahmen des „Bunkerbauprogramms für die Reichshauptstadt“ ein sechs Etagen umfassender „Mutter-Kind-Bunker“ mit einer drei Meter starken Abschlussdecke in den alten Gasometer eingebaut. Während der Bombennächte bot er zunächst 6.500 Müttern und Kindern eine sichere Schlafstätte, später drängten sich in seinem Inneren bis zu 30.000 Menschen! Im April 1945 wurde der Bunker von der Roten Armee besetzt. In der Nachkriegszeit diente er als Auffanglager für Flüchtlinge und Ausgebombte, in der Kelleretage befand sich ein Gefängnis. In den 1950er Jahren sind im fensterlosen Bunker ein Altenheim und ein Obdachlosenasyl eingerichtet worden. Erst 1963, nach einem Mord, wurde der „Bunker der Hoffnungslosen“ geräumt und diente fortan als Lager von Lebensmittelreserven für die Westberliner.
Heute ist das Dach mit Lofts bebaut. Das Innere des größten noch im Originalzustand erhaltenen Berliner Bunkers wird vom Berliner Unterwelten e.V. museal genutzt. Im Rahmen des Rundgangs werden nicht nur Aufbau und Technik des denkmalgeschützten Bauwerks erläutert. Die Zeit des Bombenkriegs, die tragischen Schicksale der Kriegsflüchtlinge und Obdachlosen sind weitere Themen, die – ergänzt mit zahlreichen Ausstellungsstücken, Zeitzeugenberichten und moderner Projektionstechnik – vermittelt werden.
Offene Türen
Man könnte es einen Tag der offenen Tür bei Berlinerinnen und Berlinern nennen, wenn man es wörtlich übersetzt. Und eigentlich ist es auch genau das: Bei dieser Tour gewähren einem die „Locals“ der Stadt einen Einblick in ihren Alltag. Wer Interesse hat, registriert sich einfach auf der Internetseite von Open doors Berlin.
Mehr Infos: www.opendoorsberlin.de
Berlin mit Hund
In Berlin ist jeder Besucher herzlich willkommen. Auch, wenn er nur bellen und Sitz machen kann. Für alle, die gerne zusammen mit ihren Hunden auf Reisen gehen, empfiehlt sich die Berlin-mit-Hund-Tour. Hier bekommt man die schönsten Stadtspaziergänge gezeigt, die Hund, Herrchen und Frauchen gleichermaßen begeistern. Es werden verschiedene Touren durch diese Stadtteile angeboten: Kreuzberg, Schöneberg, Tiergarten, Charlottenburg, Köpenick, Prenzlauer Berg.
Mehr Infos hier: www.berlinmithund.de
Fototour 1
Wer Berlin besucht, macht auch gerne ein paar Fotos von der Stadt. Wer mehr als Schnappschüsse und Selfies mit nach Hause nehmen will, kann sich einer geführten Foto-Tour anschließen. Jeden Samstagnachmittag wird ein anderer Kiez der Stadt unter die Linse genommen.
Weitere Infos: www.foto-ruta.de
Fototour 2
Besondere Fototouren bietet auch „go2know“. Besucht werden verlassene Orte wie die Beelitzer Heilstätten, die frühere FDJ-Hochschule und das Haus der Offiziere in Wünsdorf – einzigartige Motive sind garantiert. Neu im Angebot ist die Fototour durch das Gefängnis in Köpenick, das seit 1901 genutzt wurde und seit 1980 weitgehend leer steht. Die original-belassenen Zellen bieten ungewöhnliche und einmalige Motive.
Weitere Infos: www.go2know.de
Geheimtouren
Wohin genau die Tour führt, wird vorab nicht verraten. Nur so viel: Es wird lecker, es wird spannend, es wird sich lohnen. Bei der berlinOmotion-Tour erfährt man die wichtigen Details eigentlich erst, wenn man schon da ist. Lediglich der Treffpunkt und die ungefähre Route bekommt man kurz vorher mitgeteilt.
Mehr Infos: berlinoberlin.com
Unterwelten-Tour Kindl-Areal Neukölln
Berlin von oben kann jeder, aber Berlin von unten? Das kann nur der Verein Berliner Unterwelten e.V. Mit ihren Touren durch Kanäle, alte Bunkeranlagen und zu Luftschutzräumen ausgebauten U-Bahn-Schächten sorgen sie für spannende Momente und ein Gänsehautgefühl – vor allem dann, wenn es an der Oberfläche sommerlich heiß ist.
Tickets online bei Reservix.de kaufen:
Tour K: Kindl-Areal Neukölln - Brauereien als Pioniere des Berliner Untergrundes - Preis 14,20 Euro - Dauer 90 Minuten - zu den Tickets (+)
Treffpunkt: Im Ausschank der Privatbrauerei „Am Rollberg“, Am Sudhaus 3, 12053 Berlin-Neukölln (Ostseite Sudhauskomplex, gegenüber der Kartbahn-Halle)
- Personen unter 18 Jahren können an dieser Führung nicht teilnehmen. Ein Altersnachweis ist ggf. am Einlass vorzulegen.
- Teilnahme nur mit Taschenlampe (keine Smartphone-Leucht-App!) und festem Schuhwerk. Personen ohne Taschenlampe können leider nicht teilnehmen.
Mitte des 19. Jahrhunderts waren die Brauereien die Pioniere des Untergrundes in Berlin. Sie waren die Ersten, die ihn baulich nutzten. Um das immer populärer gewordene untergärige Bier herstellen zu können, bedurfte es großer Lager und Gärkeller. Diese wurden tief in den Berliner Boden getrieben und waren seinerzeit die größten unterirdischen Bauwerke. Da im Stadtzentrum der Grundwasserspiegel sehr hoch ist, siedelten sich viele Brauereien vor den damaligen Toren der Stadt, in höher gelegenen Gegenden auf den Ausläufern der Höhenzüge des Barnim und des Teltow an. Hier konnte man stellenweise bis zu knapp 20 Meter tiefe Kelleranlagen errichten. Vornehmlich am damaligen Windmühlenberg (dem heutigen Stadtteil Prenzlauer Berg), nördlich des Zentrums, und im Süden am Kreuzberg und in Neukölln wuchsen die Brauereien wie Pilze aus dem und vor allem in den Berliner Boden.
Heute dient keiner der historischen Keller mehr der Bierproduktion. Viele der damaligen Brauereien und ihre Keller sind inzwischen abgerissen oder dienen anderen Nutzungszwecken. Nur an wenigen Stellen in der Stadt kann man noch in die Brauereigeschichte Berlins abtauchen.
Auf dem Areal der ehemaligen Berliner Kindl-Brauerei in Berlin Neukölln wird im Rahmen der Führung nach einem kleinen Einführungs-Bildervortrag zunächst die moderne Privatbrauerei „Am Rollberg“ gezeigt, die seit Oktober 2009 unter dem historischen, denkmalgeschützten Sudhaussaal verschiedene Bierspezialitäten braut. Anschließend geht es hinab in die Tiefen der ehemaligen Gär- und Lagerkeller der Berliner Kindl-Brauerei.
Querstadtein
Berlin anders sehen – das bietet der Verein „Querstadtein“ an. Ehemalige Obdachlose und geflüchtete Menschen zeigen Berlin aus ihrer Sicht. Wie haben sie die Stadt wahrgenommen? Was haben sie wo erlebt? Eine Stadtführung mit Tiefgang und sehr viel Einblick in fremde Lebenswirklichkeiten.
Mehr Infos: querstadtein.org
Frauentouren
An diesen Touren dürfen auch Männer teilnehmen. Allerdings geht es um Frauen, und zwar ausschließlich. Frauen, die Berlin in besonderer Weise geprägt haben – oder selbst geprägt wurden. Eine Reise durch die feminine Seite Berlins.
Mehr Infos hier: www.frauentouren.de
Gourmet-Liner
Während der Tour Gourmet-Liner bleibt man einfach die ganze Zeit in einem schicken Flitzer sitzen und genießt sein Essen in den verschiedensten Ecken der Stadt. Der Gourmet-Liner ist das erste mobile VIP-Restaurant. Wie wäre es zum Beispiel mit einer Vorspeise vor der Gedächtniskirche, einem Hauptgang am Brandenburger Tor und einem Dessert am Alexanderplatz? Die Kombination aus Sightseeing und Dining kann auch besonders reizvoll sein.
Mehr Infos hier: www.gourmet-liner.de
Gastro-Fahrrad-Tour Bike'n'Bite
Wenn jede Kalorie, die man zu sich nimmt, hart verdient sein soll, empfiehlt sich die Gastro-Fahrrad-Tour Bike'n'Bite. Gezeigt werden bei einer entspannten Tour auf dem Rad die besten Lokale der Stadt. Und probiert wird natürlich auch.
Mehr Infos hier: berlinonbike.de
Unser Tipp für eine außergewöhnliche Sightseeing-Tour:
Buchtipp für die Reiseplanung:
- Berlin mit Potsdam (CityTrip PLUS) - ausführlicher Reiseführer für die Hauptstadt