Citytrip Berlin - umweltfreundlich mit dem Fahrrad auf Sightseeing-Tour in der deutschen Hauptstadt Berlin unterwegs
Fahrradtour entlang der East Side Gallery (Foto: visitBerlin / Philip Koschel)Umweltfreundlich wird der Citytrip Berlin, wenn Sie mit dem Fahrrad auf Sightseeing-Tour gehen. Sie lernen außerdem aus nächster Nähe urbanes Leben abseits der Hochglanz-Sehenswürdigkeiten kennen. Lassen Sie Ihr Fahrzeug einfach stehen und steigen Sie um aufs Rad.
Auf einer Fahrradtour lässt sich in den Berliner Kiezen so einiges entdecken. Auf der Fünf-Dörfer-Tour geht es zum Beispiel durch das ländliche Berlin nach Marzahn-Hellersdorf. Auf der tierischen Radtour kann die vielseitige Fauna im Nordwesten Berlins entdeckt werden. Oder wie ist es mit dem Berliner Mauerweg? Er führt auf 160 Kilometern auf dem so gennannten Kolonnenweg um die das ehemalige Westberlin herum und kennzeichnet die ehemaligen DDR-Grenzanlagen.
Sollte der Weg zu Ihrem Ausflugsziel zu weit sein, können Fahrräder in S- und U-Bahnen, im DB-Regionalverkehr und in Straßenbahnen in den gekennzeichneten Wagen mitgenommen werden, sofern es der Platz erlaubt. Rollstühle und Kinderwagen haben Vorrang. Ein Anspruch auf Mitnahme des Rades besteht nicht. Die Fahrradmitnahme in Bussen ist nicht gestattet.
Auf der Internetseite der Berliner Verkehrsbetriebe finden Sie alle wichtigen Informationen zum Fahrradtransport: www.bvg.de/de/fahrrad
Fünf-Dörfer-Tour
Auf der Fünf-Dörfer-Tour durch den Osten Berlins
Bockwindmühle in Alt-Marzahn (Foto: visitBerlin / Dagmar Schwelle)Großstadtidylle live bekommen Radfahrer:innen auf der Fünf-Dörfer-Tour, die durch den Osten Berlins führt. Die knapp 19 Kilometer lange Tour startet am S-Bahnhof in Mahlsdorf. Hier ist der Besuch des Gründerzeitmuseums im Gutshaus Mahlsdorf am Hultschiner Damm 333 ein Muss. Das Museum ist mittwochs und sonntags von 10.00 - 18.00 Uhr geöffnet.
Weiter geht es in Richtung Kaulsdorf. Vor Kaulsdorf lädt der "Berliner Balkon" mit Blick auf die Kaulsdorfer Seen zu einer Verschnaufpause ein. Die Kaulsdorfer Seen sind ein Naturschutzgebiet, wo Baden verboten, aber Spazierengehen, Ausspannen und Angeln ausdrücklich erlaubt sind. Die Strecke führt vorbei am historischen Angerdorf Alt-Kaulsdorf und an der Spirituosenfabrik Schilkin. Hier wird der beliebte Pfefferminzlikör abgefüllt, der das Kultgetränk der Berliner Partyszene ist.
Die weitere Tour führt an der dichtbewaldeten Biesdorfer Höhe vorbei. Mit 82 Metern ist sie die dritthöchste Erhebung im Bezirk. Im Biesdorfer Schlosspark befindet sich eine Villa, in der im späten 19. Jahrhundert der Siemensgründer Werner von Siemens lebte. Heute ist hier die Galerie des Bezirks Mahrzahn-Hellersdorf untergebracht. In wechselnden Ausstellungen wird zeitgenössische Kunst bei freiem Eintritt präsentiert. Bei schönem Wetter kann man außerdem von der Terrasse mit Blick auf den Park Kaffee- und Kuchenspezialitäten genießen.
Auf dem wild-grünen Wuhletalweg geht es nun nach Hellersdorf. Von der Aussichtsplattform Wolkenhain auf dem Kienberg haben Sie einen unglaublichen Blick auf die Berliner Skyline. Mit Seilbahngondeln geht es zum Gipfel hinauf, wo sich der zwanzig Meter hohe Wolkenhain befindet, ein Bauwerk mit einer wolkenförmigen Struktur. Sonntags kann in der Hellersdorfer Straße eine echte Plattenbauwohnung des Typs WBS 70 mit authentischer Einrichtung besichtigt werden.
Nach dem Stadtgut Hellersdorf liegt die letzte Etappe vor Ihnen. In Alt-Marzahn ist neben dem Angerdorf und Dorfmuseum die noch funktionstüchtige Bockwindmühle das Highlight. Nun wird es wieder urbaner, und am S-Bahnhof Marzahn endet der Ausflug.
Die Radtour bei VisitBerlin - www.visitberlin.de/de/fuenf-doerfer-tour-im-osten-berlins
Industriekultur Berlin
Fahrradroute der Industriekultur Berlin - Warmes Licht und kühles Bier
Außenansicht Deutsches Technikmuseum Berlin mit Rosinenbomber (Foto: Stiftung Deutsches Technikmuseum Berlin)Berliner Geschichte entdecken und erleben Sie auf der Fahrradroute "Warmes Licht und kühles Bier". Die Themenroute zur Industriekultur Berlin zeigt die Stadt aus Sicht industriekultureller Entwicklung. Vorgestellt werden typische Orte, die das Berliner Flair prägen. Denn Berlin ist stark geprägt durch die Entwicklung von Technik und Industrie, von den Anfängen der Industriellen Revolution in Preußen bis zum Niedergang der sogenannten „Elektropolis“ nach dem Zweiten Weltkrieg. Gewerbehöfe, Umspannwerke und Industrieanlagen werden mittlerweile vielfach anderweitig genutzt.
Die 24 Kilometer lange Route verläuft überwiegend auf Uferwegen, Nebenstraßen und Radwegen, so dass die Radtour ruhig und nicht zu anstrengend ist. Sie startet und endet am Technikmuseum (ÖPNV-Haltestellen in der Nähe: U-Bahnhof Gleisdreieck - U1, U2, U3, U-Bahnhof Möckernbrücke - U, U3, U7, S-Bahnhof Anhalter Bahnhof - S1, S2, S25, S26). Folgende Tour-Infos stehen zur Verfügung: Flyer zum Download, GPS-Tracks, Navigation auf Komoot (industriekultur.berlin). 17 industriekulturelle Sehenswürdigkeiten können an der Strecke besichtigt werden.
Die Radroute wurde vom Berliner Zentrum Industriekultur realisiert, das wie keine andere Einrichtung über entsprechende Kenntnisse verfügt, die interessantesten Orte und die schönsten Wege rund um die Berliner Industriekultur auszusuchen. Weitere Radrouten - jeweils unter einem anderem Thema - sind bereits verfügbar. Diese sind: Produktion und Munition, Wasser und Strom. Innovation und Eleganz sowie Eisenbahn und Landebahn. Das Berliner Zentrum Industriekultur (bzi) ist eine gemeinsame Einrichtung der Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin und der Stiftung Deutsches Technikmuseum Berlin.
Die Schauplätze der Route "Warmes Licht und kühles Bier"
Die Standorte, Quartiere und Partner der Fahrradtour "Warmes Licht und kühles Bier" stehen exemplarisch für die Technik-, Wirtschafts- und Sozialgeschichte Berlins und laden ein, die Metropole neu zu entdecken. Einige Standorte sind für Besucher:innen täglich geöffnet, andere sind nur auf einer Führung nach vorheriger Anmeldung zu entdecken, und andere sind wiederum nur von außen zu besichtigen.
- Deutsches Technik-Museum - Trebbiner Straße 9 - regelmäßig geöffnet / Führung mit Anmeldung - technikmuseum.berlin
- Portikus Anhalter Bahnhof - Askanischer Platz
- Siemens Gründungsort (Schöneberger Str. 33), Siemenshauptverwaltung (Askanischer Platz 3) und Siemenshaus (Schöneberger Str. 3)
- Museum für Kommunikation Berlin - Leipziger Str. 16 - regelmäßig geöffnet / Führung mit Anmeldung - www.mfk-berlin.de
- Umspannwerk Scharnhorst - Sellerstraße 16 - 26
- AEG-Apparatefabrik - Ackerstraße 76
- AEG-Versuchstunnel - Voltastraße 5 - 6 - Besichtigung nur im Rahmen einer Führung - Tickets nur im Online-Shop von www.berliner-unterwelten.de
- AEG am Humboldthain - Gustav-Meyer-Allee 25
- Umspannwerk Humboldt - Kopenhagener Straße 58 – 63
- Brauerei und Villa Groterjan - Milastraße 1 – 4
- Hochbahn Schönhauser Allee - von U-Bhf. Schönhauser Allee bis U-Bhf. Eberswalder Straße
- KulturBrauerei (ehemalige. Schultheiss-Brauerei) - Schönhauser Allee 36 - Gelände frei zugänglich / Guidesystem für Handy verfügbar, kostenpflichtige Führungen auf Anfrage - www.kulturbrauerei.de
- Brauerei Pfefferberg / Pfefferwerk - Schönhauser Allee 176 - Gelände frei zugänglich
- Historischer Hafen Berlin - Märkisches Ufer - Öffnungszeiten Mai bis Oktober / Führungen nach Vereinbarung - www.historischer-hafen-berlin.de
- Kraftwerk Berlin-Mitte/ Heizkraftwerk Mitte/ Kraftwerk Berlin - Köpenicker Straße 70 - kraftwerkberlin.de
- Gasometer Fichtestraße - Fichtestraße 6 - Besichtigung nur im Rahmen einer Führung - Tickets nur im Online-Shop von www.berliner-unterwelten.de
- Höfe am Südstern - Hasenheide 54
Tierisches Berlin
Tierisches Berlin - durch den Berliner Nordwesten
Die Fahrrad-Tour "Tierisches Berlin" führt durch den Berliner Nordwesten. Die Tour ist 43 Kilometer lang und eignet sich für einen Tagesausflug. Auf dieser Route lernen Sie die Fauna in der urbanen Umgebung kennen, u.a. Ziegen, Ponys, Wasserbüffel, Fledermäuse und Mufflons.
Sie starten am S-Bahnhof Wollankstraße in Pankow, und schon nach rund 700 Metern ist die erste Station erreicht - den Kinderbauernhof Pink-Panke (Am Bürgerpark). Hier haben Esel, Katzen, Hühner und Schweine ein neues Zuhause gefunden.
Nächste Station ist das Wildgehege im Spandauer Forst. Die Etappe ist rund 20 Kilometer lang und führt um den nördlichen Teil des Tegeler Sees und durch den südlichen Teil des Tegeler Forsts. In Tegelort steigen Sie auf die einzige Autofähre, die noch in Berlin betrieben wird und täglich zwischen Tegelort und Hakenfelde im Bezirk Spandau pendelt. Nur 160 Meter auf der Havel müssen zurückgelegt werden, und die Überfahrt dauert nur wenige Minuten.
Der Spandauer Forst ist einer der artenreichsten Wälder von Berlin. Dachse, Waschbären und Eisvögel sind hier zu Hause. Das weitläufige Wildgehege mit Rot- und Schwarzwild liegt an der Schönwalder Allee hinter der Försterei.
Auf der weiteren Strecke fährt man durch die Spandauer Altstadt und nach Pichelswerder. Nördlich davon befindet sich das Landschaftsschutzgebiet Tiefwerder Wiesen. Das 70 Hektar große natürliche Überschwemmungsgebiet ist von vielen alten Flussarmen der Havel durchzogen. Auf einem Bohlensteg geht es einmal quer durch die Feuchtwiesen, die viele seltene Pflanzen- und Tierarten beherbergen. Hier liegt das letzte Berliner Hecht-Laichgebiet, und auch Biber können beobachtet werden. Im Jahr 2011 wurden auf den Tiefwerder Wiesen Wasserbüffel angesiedelt.
Nun geht es auf dem Havel-Radweg weiter Richtung Süden zum Vierfelderhof, der über Hofcafé und Hofladen verfügt. Die letzte Etappe führt durch die Rieselfelder Karolinenhöhe zum Fort Hahneberg, einem Quartier für Fledermäuse. Historische Führungen und Fledermausführungen können im Voraus gebucht werden. Der Ausflug endet am Bahnhof Berlin-Staaken.
- Mehr Informationen bei Visit Berlin: www.visitberlin.de/de/tierisches-berlin