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Donau-Panoramaweg – Wandern entlang des „Nassen Limes"

Straubing Rossstirne Roemerschatz GaeubodenmuseumRossstirne aus dem Straubinger Römerschatz (Foto: Amt für Tourismus Straubing / Hans-Dieter Eckold)Von Neustadt bis Passau erstreckt sich auf 220 Kilometern der Fernwanderweg Donau-Panoramaweg. Er führt durch das Hopfenanbaugebiet Hallertau, führt entlang der Felsen im Donaudurchbruch Weltenburg, durch die UNESCO-Welterbestadt Regensburg und Städte wie Straubing und Deggendorf und endet in der Dreiflüssestadt Passau, wo die Donau sich mit dem Inn und der Ilz vereint. Der Fernwanderweg bietet abwechslungsreiche Wandererlebnisse zwischen packender Kulturgeschichte und Natur pur. Wer den kompletten Weg erwandern möchte, sollte mindestens 10 Tage für die Strecke einplanen, aber auch einzelne Etappen lohnen sich, auch können sie mit Schiffstouren kombiniert werden.

Auf dem Donau-Panoramaweg lernen Wanderer insbesondere die römische Geschichte kennen, denn er führt entlang des „Nassen Limes", wie die Donau als natürliche Grenze des römischen Reichs auch genannt wurde. Reste von Befestigungsanlagen und Kastellen können auf einzelnen Etappen besichtigt werden. So sind in Eining bei Neustadt Reste des römischen Militärlagers Kastell Abusina zu sehen, das Bestandteil des zum UNESCO-Weltkulturerbes erhobenen Rätischen Limes ist. Auch in Regensburg, Straubing, Künzing und Passau sicherten die Römer ihre Grenze gegen die germanischen Stämme im Norden. In Regensburg geht man davon aus, dass eine Legion mit rund 6000 Kämpfern stationiert war. Die römische Siedlung „Castra Regina" beherbergte seit 179 n. Chr. circa 15.000 Menschen. Im Stadtbild sind auch heute noch die Überreste der Befestigungsanlagen zu sehen. Das Gäubodenmuseum in Straubing beherbergt den größten bekannten Komplex römischer Paraderüstungen mit Gesichtshelmen, Beinschienen und Rossstirnen. Das Museum Quintana in Künzing informiert auf anschauliche Weise und in vielen Wechselausstellungen und Aktionstagen über die römische Geschichte an der Donau. In Passau wiederum kann man im Kastell Boiotro römische Funde aus Passau sehen.

Neben der römischen Geschichte gehören zu den Highlights des Donau-Panoramaweges das kleinste Weinanbaugebiet zwischen Wiesent und Regensburg. Der Baierwein, wie er genannt wird, kann in den Straußenwirtschaften in Kruckenberg oder in Bach an der Donau verkostet werden. Sehenswert ist das Baierwein-Museum in Bach und die Walhalla bei Donaustauf.

Die Hallertau ist das bedeutendste Hopfenanbaugebiet der Welt. Die Region um Kelheim ist aufgrund der Lage zwischen den Hopfengärten der Hallertau, den Getreidefeldern des Gäubodens und dem reinen Wasservorkommen die Heimat des Bieres. Die Klosterbrauerei Weltenburg am Donaudurchbruch ist die älteste Klosterbrauerei der Welt und geht bis auf das Jahr 1050 nach Christus zurück.

Straubing2Donaublick zum Bogenberg (Foto: © Tourismusverband Ostbayern e.V. / Michael Körner)Naturliebhaber kommen ebenso auf ihre Kosten. Seltene Vögel, wie Eisvogel und Silberreiher, finden in den Altwässern und Naturschutz- und Auenlandschaften an der Donau ein weites Revier. Das Isarmündungsgebiet bei Deggendorf ist ein Naturrefugium und eine einzigartige Auenlandschaft mit europäischer Bedeutung für die Tier- und Vogelwelt. Auch auf dem Weg entlang der Gmünder Au, einem Naturschutzgebiet bei Wörth an der Donau, eröffnen sich besondere Naturräume für Pflanzen und Tiere, die sich ganz auf das Leben am Fluss eingestellt haben.

Ein besonders schöner Abschnitt des Donau-Panoramaweges führt von Bogen bei Straubing nach Deggendorf. Empfohlen wird diese Etappe auch als Wandertour für den Frühling, denn im milden Klima der Donau erwacht die Natur schon früh aus dem Winterschlaf - zeitiger als in den Mittelgebirgen, wo der Frühling etwas länger auf sich warten lässt. Am Wasser sprießt und blüht es mit Frühlingsblühern wie Hahnenfuß und Gänseblümchen, Löwenzahn und Scharbockskraut. Wildenten dösen am Ufer, Silberreiher harren auf Beute, Eisvögel blitzen auf mit ihrem blauen Federkleid. Die Tour beginnt mit dem Aufstieg zum Bogenberg, der zu den 100 schönsten Geotopen in Bayern gehört. Aufgrund der südwestlichen Ausrichtung haben sich an seinen Hängen besonders viele wärmeliebende Pflanzen angesiedelt. Mit den ersten Sonnenstrahlen zeigen sich hier schnell die ersten Blüten. Auf rund 27 Kilometern führt der Weg weiter über Pfelling, Waltendorf und Mariaposching nach Metten. Hier lohnt es sich auf alle Fälle eine Pause einzulegen, Sehenswürdigkeiten wie das Benediktinerkloster mit der prächtigen Klosterbibliothek, die mächtige Klosterkirche und den Prälatengarten warten auf den Wanderer. Das Tagesziel ist Deggendorf. Mitten in der Stadt befindet sich der Stadtwald am Geiersberg, wo bereits der Frühling Einzug gehalten und die ersten Zugvögel ein wundervolles Konzert geben.

Auf der Internetseite des Tourismusverbandes Ostbayern e.V. zum Donau-Panoramaweg (www.donaupanoramaweg.de) finden Sie Hinweise zu kostenlosem Informationsmaterial. Erhältlich sind eine Übersichtskarte mit allen Etappenorten und ein Etappenplaner mit ausführlicher Wegbeschreibung und Hinweisen zu Sehenswürdigkeiten.

(Quelle: Tourismusverband Ostbayern e.V. - veröffentlicht auf womos.info)

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