Im Naturkundemuseum Potsdam die Tierwelt des Landes Brandenburg entdecken
Außenaufnahme des Naturkundemuseums in der Potsdamer Mitte. (Foto: © Naturkundemuseum Potsdam / R. Janiszewsky)Wer sich für die Tierwelt des Landes Brandenburg interessiert, findet im Naturkundemuseum Potsdam eine sehenswerte Ausstellung über die Natur und Tierwelt vor der eigenen Haustür.
In fünf Themenbereichen - In der Spur des Menschen, Tierwelt Brandenburgs, Tierisches Leben im UNESCO-Welterbe, Tiere im Garten, Aquarium - gibt es für die Besucher:innen intensive Einblicke in die Artenvielfalt des Bundeslandes. Der Fokus des Naturkundemuseums liegt auf dem Thema "brandenburgische Fischfauna". Im Kaltwasseraquarium des Museums leben ca. 40 heimische Fischarten - von der Plötze bis zum Flusswels. In den Sonderausstellungen, die regelmäßig konzipiert werden, werden aber auch überregionale Themen aufgegriffen.
Das Naturkundemuseum Potsdam ist einem denkmalgeschützten Gebäude im Zentrum von Potsdam untergebracht. Es steht inmitten eines historischen Gebäudeensembles in der Breiten Straße. Das ehemalige "Ständehaus der Zauche" wurde 1770 nach Plänen von Georg Christian Unger erbaut und im Zweiten Weltkrieg stark zerstört. Ein Aufbau erfolgte in den Jahren zwischen 1977 und 1981. Auch erhielt das Gebäude im Jahr 2005 wieder einen barocken Vorgarten.
Das Naturkundemuseum ist gut mit dem öffentlichen Nah- und Fernverkehr erreichbar. Die Entfernung zum Hauptbahnhof Potsdam beträgt 1,3 Kilometer. In der Nähe befinden sich folgende Haltestellen des ÖPNV:
- Bushaltestelle am Naturkundemuseum: Bus 695 und 605
- Feuerbachstraße (800 Meter entfernt): Tram 91, 94 oder 98
- Alter Markt / Landtag (800 Meter entfernt): Tram 91, 92, 93, 96, 98 oder 99
Naturkundemuseum Potsdam
Breite Straße 13
14467 Potsdam
Fon (0331) 289-6707
Email naturkundemuseum(at)
rathaus.potsdam.de
Internet: www.naturkundemuseum-potsdam.de
Di bis So - 9.00 - 17.00 Uhr
Museumsmontag: jeden 1. Montag im Monat - 9.00 - 17.00 Uhr mit ermäßigtem Eintritt
Erwachsene 4,00 Euro :: ermäßigt 3,00 Euro :: Kinder und Jugendliche (6 – 18 Jahre) 2,00 Euro :: Museumsmontag 50% Ermäßigung
Sonderausstellung bis 27. August 2023
Neue Sonderausstellung im Naturkundemuseum Potsdam: SUS100 – Mensch verändert Schwein
SUS100 - Mensch verändert Schwein (Foto: MLU Halle ZNS / Markus Scholz)Die neue Sonderausstellung „SUS100 – Mensch verändert Schwein" wird am 20. Oktober um 16.00 Uhr bei freiem Eintritt eröffnet. Bis zum 27. August 2023 können Besucherinnen und Besucher im Naturkundemuseum Potsdam mehr über die Entwicklung des Hausschweins erfahren. Menschen und Schweine leben bereits seit Jahrtausenden miteinander, seitdem haben sich die Tiere enorm verändert. Wie und warum – darüber informiert die Sonderausstellung.
Der Ausstellungstitel leitet sich vom wissenschaftlichen Gattungsnamen der Schweine „Sus“ ab und die Zahl 100 steht für hundert Jahre Schweinezucht. Im Rahmen eines Forschungsprojekts sind sowohl Morphologie als auch Genetik hundert Jahre alter Schweine mit heutigen Tieren verglichen worden. Die ersten Ergebnisse dieses Projekts mündeten in der Ausstellung „SUS100 – Mensch verändert Schwein“.
In den vergangenen hundert Jahren hat sich das Schwein nicht nur äußerlich gewandelt, sondern auch der menschliche Blick auf das Tier. Im Zentrum der Ausstellung stehen zwei Tierpräparate, sogenannte Dermoplastiken, von modernen Zuchtsauen. Die Objekte sind aufgrund ihrer schwierigen Präparation eine Besonderheit in der Museumslandschaft. Daneben sind historische Ferkel-Präparate sowie Fotos zur Entwicklung von Edel- und Landschweinen zu sehen. In einem interaktiven Spiel können Besucher:innen selbst Schweine züchten und an einer Umfrage über den eigenen Fleischkonsum teilnehmen. Die Gäste der Ausstellung werden bereits im Treppenaufgang mit historischen Tiermotiven auf die Ausstellung eingestimmt. Dort werden fünfzig Schwarz-Weiß-Abbildungen aus dem ehemaligen Haustiergarten Halle (Saale) gezeigt, die zwischen 1900 und 1940 entstanden sind und den Forschungsalltag der Tierzucht veranschaulichen.
(Quelle: PM Naturkundemuseum vom 18. Oktober 2022)