Zur Geschichte der nordfriesischen Halbinsel - Museum Landschaft Eiderstedt und Historische Insel
Zur Geschichte der nordfriesischen Halbinsel Eiderstedt gibt es in St. Peter-Dorf zwei Örtlichkeiten, deren Besuch sich lohnt - das sind das Museum Landschaft Eiderstedt und die Historische Insel. Sie sind nur rund 250 Meter voneinander entfernt.
Das Museum der Landschaft Eiderstedt in St. Peter-Ording ist so etwas wie das Langzeitgedächtnis der Halbinsel – ein idealer Ort also, um die nordfriesische Halbinsel kennenzulernen. Anhand ausgewählter historischer Objekte – von der ersten Besiedlung bis zur heutigen Zeit – wird die Geschichte und Identität Eiderstedts anschaulich dargestellt.
Diese früher vom Meer zerrissene Landschaft entstand vor rund 800 Jahren mit der Eindeichung und Verbindung dreier Inseln sowie einer bereits damals existierenden Halbinsel mit dem Festland. Im 16. Jahrhundert wanderten Siedler aus den Niederlanden ein und brachten neben der Tracht vor allem neue Ideen in der Landwirtschaft sowie verbesserte Methoden zum Deichbau mit. In dem liebenswerten und modernen Heimatmuseum wird alles interessant und ansprechend präsentiert.
Museum Landschaft Eiderstedt
Olsdorfer Str. 6
25826 St. Peter-Ording
Fon (04863) 1226
Email info(at)museum-landschaft-eiderstedt.de
www.museum-landschaft-eiderstedt.de
Di - So 10.00 - 17.00 Uhr (April bis Oktober) :: Di - So 11.00 - 16.00 Uhr (November bis März)
Führung nach Vereinbarung
Erwachsene mit / ohne Gästekarte :: 3,50 Euro / 5,00 Euro
Kinder 1,00 Euro
Familienkarte mit / ohne Gästekarte :: 8,00 Euro / 11,00 Euro
Ermäßigt 1,00 Euro
Gruppen pro Person 3,00 Euro
Einwohner Eiderstedt 3,50 Euro
Historische Insel in St. Peter-Dorf
In St. Peter-Dorf am alten Deich (Zum Südstrand) ist vor rund 12 Jahren die sogenannte Historische Insel entstanden. Besucher*innen können auf dem Gelände nachgebaute Gebäude und Anlagen, die typisch für die Region sind und deren Geschichte geprägt haben, kennenlernen. So zeigt der Eiskeller, wie vor der Versorgung mit elektrischem Strom Getränke und Gerichte gekühlt wurden. Bis 1928 wurden für Eiskeller Erdhöhlen ausgehoben, die im Winter mit Eisblöcken bestückt und gut abgedeckt wurden. Zu sehen ist außerdem das Schipperhus - eher eine Seltenheit an der Nordseeküste. In dieser Hütte wurden Strandleichen aufbewahrt, bis der Pastor die Identität der toten Seemänner eindeutig festgestellt hat. Auch ein Eiderstedter Heck ist auf der Historischen Insel ausgestellt. Die Deich- oder Schafpforten, die sich aufgrund ihrer schrägen Bauweise automatisch wieder von selbst schließen, sind eine Erfindung der Niederländer. Eine weitere Attraktion ist das Backhaus, in dem an festen Wochentagen frisches Brot und Kuchen nach alter Tradition gebacken und verkauft werden.