Mit dem Wohnmobil zum Nationalpark Bayerischer Wald - Tipps für die Wohnmobiltour
Wenn Sie mit dem Wohnmobil zum Nationalpark Bayerischer Wald fahren, finden Sie nachfolgend ein paar Tipps für Ihre Wohnmobiltour.
Übernachten mit dem Wohnmobil im Nationalpark Bayerischer Wald
Maximal zwei Nächte übernachten können Sie auf dem Stellplatz am Großparkplatz des Nationalparkzentrums Falkenstein bei Ludwigsthal (Anfahrt: Eisensteinerstraße 20, 94227 Lindberg). Die Übernachtungsmöglichkeit besteht von Mai bis Mitte November, es ist keine Voranmeldung erforderlich. Hier finden fünf Camping-Fahrzeuge Platz. Das Ticket für eine Nacht kostet 8,00 Euro und kann am Automaten gelöst werden. Serviceleistungen wie Strom und Wasser sind nicht vorhanden. Ein öffentliches WC steht tagsüber zur Verfügung, das Personal des Servicegebäudes stellt Wasser auf Nachfrage zur Verfügung.
Auch hält der Nationalpark Bayerischer Wald seit August 2021 einen zweiten Ort bereit, an dem Wohnmobil-Urlauber:innen Halt machen können. Im Weiler Scheuereck unterhalb des Großen Falkensteins stehen nun ebenfalls vier Stellflächen zur Verfügung. Inmitten der entstehenden Waldwildnis können Camping-Gefährte hier maximal zwei Nächste stehen bleiben. Die Nutzung ist kostenlos. Direkt neben den in einen Wanderparkplatz integrierten Stellplätzen stehen seit 2022 Flächen für Zelte zur Verfügung. Insgesamt sind vier Zeltplätze mit Aussicht auf den Großen Falkenstein und zum Hirschgehege Scheuereck für Camper entstanden. Sie dürfen ebenfalls zwei Nächte genutzt werden. In unmittelbarer Nähe steht ein WC und es gibt auch einen Wasseranschluss. Nur offenes Feuer ist aus Sicherheitsgründen nicht gestattet.
Vor Ort werden die Urlauber:innen über die Nutzungsbedingungen informiert. So ist eine Vorab-Anmeldung beim Haus zur Wildnis über Fon (09922) 5002-0 oder Email hzw(at)npv-bw.bayern.de notwendig, spätestens bis 17.00 Uhr des Abstellbeginns. Zwei Nächte in Folge darf dann kostenlos in Scheuereck Halt gemacht werden. Eine Versorgungs- und Entsorgungsstation ist nicht vorhanden. Genutzt werden darf der Platz nur im Sommerhalbjahr – vom 1. April bis 15. November.
(Quelle: Nationalpark Bayerischer Wald)
Die Einrichtungen des Nationalparks
- Nationalparkzentrum Lusen bei Neuschönau mit dem Besucherzentrum Hans-Eisenmann-Haus, dem Tier-Freigelände, dem Pflanzen- und Gesteins-Freigelände und dem Baumwipfelpfad
- Nationalparkzentrum Falkenstein bei Ludwigsthal können mit dem Besucherzentrum Haus zur Wildnis und dem Tier-Freigelände mit der Steinzeithöhle
- Hirschgehege Scheuereck unterhalb des Großen Falkensteins
- Waldgeschichtliches Museum St. Oswald
- Nationalpark-Infostellen in Bayerisch-Eisenstein, Zwiesel, Spiegelau und St. Oswald
- Spiel- und Freizeiteinrichtungen Wanderpark Bayerisch-Eisenstein, Naturkneippanlage Spiegelau und Waldspielgelände in Spiegelau
Hans-Eisenmann-Haus Außenansicht (Foto: Jo Fröhlich)
Das Haus zur Wildnis ist bequem mit dem Igelbus zu erreichen. Finden Sie weitere Erlebnis-Tipps auf der Erlebniskarte Urlaubsregion Nationalpark Bayerischer Wald
Besucherinfos 2023
Öffnungszeiten Haus zur Wildnis, Hans-Eisenmann-Haus und Waldgeschichtliches Museum St. Oswald
Das Waldgeschichtliche Museum St. Oswald ist erstmalig in diesem Jahr nicht durchgängig geöffnet. Damit möchte die Nationalparkverwaltung im Rahmen der Energiekrise einen Einsparungsbeitrag leisten. Künftig wird die Innentemperatur in allen drei Häusern (Haus zur Wildnis, Hans-Eisenmann-Haus, Waldgeschichtliches Museum) auch auf 19 Grad reguliert.
Kinder auf Entdeckertour durch das Waldgeschichtliche Museum (Foto: Jo Fröhlich)
Infos für BesucherInnen:
- Wann: Di - So, 9.00 -17.00 Uhr, 7. November - 25. Dezember geschlossen
- Wo: Waldgeschichtliches Museum St. Oswald
- Wieviel: kostenfrei
- Wer: mehr Infos unter www.nationalpark-bayerischer-wald.de
Das Haus zur Wildnis hat eine große Veränderung hinter sich gebracht. In der Haupthalle wurde die Dauerausstellung abgebaut. Sie wird derzeit neu konzipiert. Aufgrund von Covid-19 kann noch kein Termin zur Fertigstellung genannt werden. Bis dahin stehen spannende Wechselschauen auf dem Programm. Die Außenanlage des Nationalparkzentrums, also das Tier-Freigelände und die Steinzeithöhle sind auch im November und Dezember täglich zugänglich. Neu im Haus zur Wildnis ist die Betreiberin des Nationalparkladens. Seit Dezember 2019 bietet Sabine König viele regionale Produkte an und präsentiert einige neue Ideen. Zu finden gibt es auch Nationalpark-Mitbringsel und kleine Geschenke.
Infos für BesucherInnen:
- Wann: 26. Dezember - 30. April täglich von 9.00 - 17.00 Uhr, 1. Mai - 8. November täglich von 9.00 - 18.00 Uhr, 7. November - 25. Dezember geschlossen
- Wo: Haus zur Wildnis, Nationalparkzentrum Falkenstein bei Ludwigsthal
- Wieviel: kostenfrei
- Wer: mehr Infos unter www.nationalpark-bayerischer-wald.de
„Faszination Moor“ ist der Titel der neuen Ausstellung im Haus zur Wildnis, die bis Ende Februar 2019 zu sehen sein wird. (Foto: Reinhold Weinberger / Nationalpark Bayerischer Wald)
Im Hans-Eisenmann-Haus lädt die Dauerausstellung „Wege in die Natur – Eine Geschichte von Wald und Menschen“ die Besucher*innen dazu ein, in die Geheimnisse des Nationalparks Bayerischer Wald einzutauchen. Was steckt hinter der Philosophie „Natur Natur sein lassen“? Welche Sehnsüchte verbindet der Mensch mit dem Wald? Wie hat sich das Schutzgebiet seit seiner Gründung weiterentwickelt? All das und noch viel mehr erfahren die Besucher beim Rundgang. Die Außenanlage des Nationalparkzentrums, also das Tier-Freigelände sowie das Pflanzen- und Gesteinsfreigelände, sind auch im November und Dezember täglich zugänglich. Darüber hinaus wird Anfang 2020 die Waldwerkstatt, ein interaktiver Erlebnisraum für Kinder, fertiggestellt. Ein genauer Eröffnungstermin dazu wird, sobald bekannt, veröffentlicht.
Infos für BesucherInnen:
- Wann: 26. Dezember - 30. April täglich von 9.00 - 17.00 Uhr, 1. Mai - 8. November täglich von 9.00 - 18.00 Uhr, 7. November - 25. Dezember geschlossen
- Wo: Hans-Eisenmann-Haus, Nationalparkzentrum Lusen bei Neuschönau
- Wieviel: kostenfrei
- Wer: mehr Infos unter www.nationalpark-bayerischer-wald.de
Ausstellung in der Nationalpark-Infostelle Mauth
"Farbenrausch im Winter" auf Leinwand
Rita Krug stellt ab dem 27. Dezember in ihrer Heimatgemeinde Mauth aus. (Foto: Rita Krug)(Foto: Rita Krug)Rita Krug stellt ihre Malereien in der Nationalpark-Infostelle Mauth aus. Vom 27. Dezember 2022 bis zum 16. April 2023 stellt sie ihre Werke in der Nationalpark-Infostelle ihrer Heimatgemeinde Mauth aus. Die Vernissage zur Ausstellung findet am Samstag, 28. Januar 2023, um 15.00 Uhr statt. Die Ausstellung ist zu den Öffnungszeiten der Nationalpark-Infostelle zu sehen.
Malen ist ein Lebenselixier. Eine Freiheit, die man sich nehmen kann, ohne jemandem Rechenschaft ablegen zu müssen. So sieht Rita Krug ihr künstlerisches Schaffen. Für sie ist Malen eine permanente Entdeckungsreise. Farbe und Form sind für sie die stärksten Ausdrucksmittel in der Malerei. Mit Spachtelmasse, Papier, Schellack, Tusche und Kreide experimentiert die Künstlerin gerne auf der Leinwand. Den Fokus richtet sie mit ihren Kunstwerken auf das Thema „Der Mensch und sein Umfeld. Stadt – Land - Mensch“. Stadt und Land werden vom Menschen geprägt – oder ist es umgekehrt?
Rita Krugs Geburtsort ist der Bayerische Wald. Schon in jungen Jahren zog es sie nach München, das zu ihrer zweiten Heimat wurde. Dort hatte sie die Möglichkeit, sich künstlerisch aus- und weiterzubilden. Inspiriert durch unterschiedliche Dozenten hat sie ihren Weg in der Malerei gefunden.
Ausstellung im Haus zur Wildnis
Mensch und Natur - Ausstellung von Kalina Svetlinski im Haus zur Wildnis
Kalina Svetlinski und ihre Atelier-Malerinnen Hanni Weinberger, Hilde Brunner, Inge Pongratz und Rita Votrubec präsentieren ausgewählte aktuelle Werke zum Thema „Mensch und Natur“. (Foto: Nationalpark Bayerischer Wald)Im Rahmen der Kunstausstellung „Mensch und Natur“ im Haus zur Wildnis findet am 17. Februar 2023 eine Vernissage statt. Die international renommierte Künstlerin Kalina Svetlinski aus Regen und ihre Atelier-Malerinnen Hanni Weinberger, Hilde Brunner, Inge Pongratz und Rita Votrubec präsentieren ausgewählte aktuelle Arbeiten. Bei der Vernissage wollen die Künstlerinnen ihr Schaffen den Besuchern nahebringen. Musikalisch umrahmt wird die Veranstaltung durch Emily Maurer an Klavier und Gesang. Im Anschluss erwartet die Gäste ein kleiner Imbiss und Getränke.
Die Ausstellung nimmt die unendliche Geschichte der Beziehung zwischen Mensch und Umwelt in den Fokus und möchte einen emotionalen Zugang schaffen. Gefühle wie Faszination, Bewunderung aber auch Respekt gegenüber der Natur, sollen durch die ausgestellten Werke geweckt werden.
Der Eintritt zur Vernissage ist frei. Beginn der Veranstaltung ist um 15.30 Uhr. Zur Anreise kann bequem die Waldbahn genutzt werden. Die Haltestelle Ludwigsthal befindet sich nur zirka 15 Gehminuten vom Haus zur Wildnis entfernt. Natürlich steht auch der große Parkplatz des Nationalparkzentrums Falkenstein an der B11 in Ludwigsthal zur Verfügung. Für gehbeeinträchtigte Personen bieten wir ab 14.30 Uhr einen Shuttle-Service an, ausgehend vom Servicegebäude am Parkplatz.
Begleitend zur Ausstellung finden am 24. Februar und 14. April 2023 Malnachmittage für Kinder ab 7 Jahren statt. Nach einer Führung durch die Ausstellung im Haus zur Wildnis sind die Teilnehmer eingeladen unter Anleitung der Künstlerinnen selbst zum Pinsel zu greifen und kreative Entdeckungen zu machen. Die Malnachmittage sind ebenfalls kostenlos, eine vorherige Anmeldung ist aber nötig (0800/0776650).
Aktuelles und Bewährtes rund um den Nationalpark Bayerischer Wald
Wanderweg durch das Höllbachgespreng voraussichtlich bis 30. Juni gesperrt
Ab dem 1. Februar führt eine Umleitung über den Sulzschachten zum Großen Falkenstein. (Foto: Nationalpark Bayerischer Wald)Wie auch schon in den vergangenen Jahren wurde der Wanderweg durch das Höllbachgespreng unterhalb des Großen Falkensteins für Nationalparkbesucher:innen gesperrt, in diesem Jahr bereits ab dem 1. Februar. Den reviertreuen Wanderfalken soll so eine ungestörte Brut ermöglicht werden. Wegen des relativ milden Winters wurde nicht ausgeschlossen, dass die Wanderfalken in diesem Jahr schon eher mit der Balz beginnen. Es wäre dann auch mit einem früheren Brutbeginn im Höllbachgespreng zu rechnen.
Ab dem 1. Februar 2023 ist der Weg mit der Markierung Grünes Dreieck und Heidelbeere für Besucher:innen nicht mehr zugänglich, zunächst bis zum 30. April. Aufgrund der Brutsituation wurde die Sperrung des Wanderwegs durch das Höllbachgespreng nun voraussichtlich bis zum 30. Juni verlängert. Besucher:innen müssen während der Sperrung aber nicht auf das Naturerlebnis Höllbachfälle verzichten. Erst ab dort führt eine deutlich gekennzeichnete Umleitung über die Wanderlinie Silberblatt und den Sulzschachten zum Großen Falkenstein.
Für die im Bayerischen Wald weiterhin gefährdete Population der Wanderfalken ist das bekannte Wandergebiet unterhalb des Großen Falkensteins von großer Bedeutung. Die Wanderfalken benötigen für die Brut steile, möglichst unzugängliche und von der Witterung gut geschützte Felsen. Das Höllbachgespreng ist deshalb der ideale Platz, das haben Bruterfolge der vergangenen Jahre gezeigt. Umso wichtiger ist es, dass die Tiere während der Paarung und Aufzucht ihrer Küken möglichst ungestört sind.
Digitale Schnitzeljagd durchs Tier-Freigelände
Digital kann man im Tier-Freigelände Falkenstein nun „Auf Schatzsuche mit dem Schratzl“ gehen. (Foto: Paula Feuchtmeyer / Nationalpark Bayerischer Wald)Welche Tiere leben im Totholz? Welcher Vogel hat eine sehr lange Zunge und Ameisen zum Fressen gern? Und warum tragen manche Luchse Halsbänder? Im Tier-Freigelände Ludwigsthal können kleine Nationalparkfans ab sieben Jahren nun auf Entdeckerrallye gehen – und zwar mit dem Handy. Unter dem Motto „Auf Schatzsuche mit dem Schratzl“ gilt es, eine digitale Schnitzeljagd zu meistern.
Entwickelt wurde die Rallye von Paula Feuchtmeyer, die derzeit im Nationalpark ein freiwilliges ökologisches Jahr absolviert. Bei der Schatzsuche erwarten die Kinder knifflige Rätsel und Fragen rund um den Nationalpark und seine tierischen Bewohner, wie Wolf, Wildpferd und Luchs. Wenn alle Fragen gemeistert sind, gibt es als Belohnung einen Schatz – aber Achtung, auch dieser muss gesucht werden.
Um die zirka eineinhalb Stunden dauernde Rallye auf dem Handy starten zu können, ist der Download der kostenlosen App „Actionbound“ notwendig. Beim Startpunkt am Servicegebäude des Nationalparkzentrums Falkenstein beim Parkplatz an der B11 ist ein Plakat mit einem QR-Code zu finden, der über die App gescannt werden kann. Es ist auch möglich, die Rallye bereits zuhause über die Suchfunktion der App herunterzuladen.
Umweltfreundlich mit öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs sein
Im Bayerischen Wald fährt man günstig mit dem Bayerwald-Ticket, dem VLC-Ticket sowie dem Guti (Gästeservice-Umwelt-Ticket).
Die PassauRegioCard ist Gäste- und Fahrkarte in einem und verbindet das Passauer Land und die Thermalbäder Bad Füssing, Bad Griesbach und Bad Birnbach. Zudem gibt es Vorteile und Vergünstigungen bei Thermen, in Museen, Freizeitparks, Schifffahrt und mehr. Die PassauRegioCard ist auch Fahrschein im Streckennetz der VLP (Verkehrsgemeinschaft Landkreis Passau).
Mit der Ilztalbahn bekommen Sie Reise und Naturerlebnis in einem zwischen Passau und Freyung, immer der Ilz entlang, mit Anschlussbus nach Nové Údolí und in den Nationalpark. Die Linie zwischen Passau, Waldkirchen und Freyung verkehrt jeden Samstag und Sonntag von Juli bis September.
Die Waldbahn verbindet den Nationalpark Bayerischer Wald und die Arberregion mit Deggendorf und Plattling. Eine Besonderheit ist die Regentalbahn, eine der schönsten Bahnstrecken Deutschlands.
Mit den den Igelbussen sind Gäste mobil in der Region des Nationalparks Bayerischer Wald - ideal zum Wandern zwischen Falkenstein, Rachel und Lusen bis in das Ilztal. Es gelten auch GUTi, Bayerwald-Ticket und Bayern-Ticket.
Führungen und Veranstaltungen im Nationalpark Bayerischer Wald
Der Nationalpark Bayerischer Wald bietet ein vielfältiges Führungs- und Veranstaltungsprogramm mit spannenden Exkursionen, Kinderprogrammen, Fachvorträgen, Festen, Konzerten, Ausstellungen oder Workshops an. Bei Fragen oder Anmeldungen zu den Angeboten steht der Nationalpark-Führungsservice zur Verfügung. Dieser ist werktags von 8.00 - 17.00 Uhr, am Wochenende und an Feiertagen von 8.00 - 13.00 Uhr unter der kostenlosen Servicenummer (0800) 0776650 erreichbar. Alle Angebote können ab Dezember 2022 nun auch online gebucht werden. Dies wurde in Kooperation mit der Ferienregion Nationalpark Bayerischer Wald (FNBW) realisiert. Zu den Angeboten
Forschung leichtgemacht - Broschüre des Nationalparks Bayerischer Wald
Warum wären Zebrastreifen für Elche sinnvoll? Wieso kann Totholz Baumsprösslinge retten? Und wann stirbt der Borkenkäfer den Hungertod? Auf diese und noch viel mehr Fragen gibt es in der neuen Forschungsbroschüre des Nationalparks Bayerischer Wald Antworten – und zwar in einer für jedermann verständlichen Sprache.
Es soll aufgezeigt werden, welche Forschungsergebnisse in den vergangenen fünf Jahren aus dem Nationalpark gekommen sind. Der Nationalpark Bayerischer Wald ist nicht nur ein außergewöhnlicher Lernort, auch die Forschungsabteilung selbst hat sich mittlerweile national und international einen Namen gemacht. Hinzu kommt, dass wissenschaftliche Erkenntnisse im Nationalpark nicht nur Selbstzweck sind, denn sie sind auch auf Wirtschaftswälder in ganz Mitteleuropa übertragbar.
Niedergeschriebene Ergebnisse aus der Forschung sind aufgrund des Fachjargons für Laien oft schwer zu verstehen. Außerdem werden die meisten wissenschaftlichen Arbeiten in englischer Sprache veröffentlicht. Dies führt dazu, dass Forschung oft nur für einen kleinen Kreis von Experten zugänglich ist. Hier will der Nationalpark ansetzen. Dazu Dr. Franz Leibl, Leiter des Schutzgebietes: „Wir möchten, dass unsere wissenschaftliche Arbeit von jedem, der Interesse daran hat, verstanden werden kann.“ Dies sei mit der neuen Forschungsbroschüre rundum gelungen, so Leibl.
Die Broschüre „Forschung im Nationalpark“ gibt es auf der Homepage des Nationalparks Bayerischer Wald kostenlos zum Download.
Ausflugtipp Racheldiensthütte in Sankt Oswald-Riedlhütte
Nach einer Generalsanierung wurde die Racheldiensthütte auf dem Rachel im August 2017 wieder eröffnet. Das beliebte Ausflugslokal ist im Saisonbetrieb von Mai bis Oktober geöffnet. In diesen Monaten begrüßt der Wirt Hans Wichtl Wanderer, Radfahrer oder Ausflügler täglich von 9.30 Uhr bis 18.00 Uhr. Auf der Speisekarte findet der Gast neben warmen Schmankerln wie Holzfällersteak oder Braten auch eine breite Auswahl an Brotzeiten, vegetarischen Gerichten und süßen Speisen.
Die Racheldiensthütte ist im Sommer geöffnet. (Foto: Daniela Blöchinger)
Nationalpark Podcast - Wildnis schafft Wissen
Natur Natur sein lassen ist das Motto im Nationalpark Bayerischer Wald. Menschliche Eingriffe sind auf einem Großteil der Fläche des Schutzgebiets tabu. Natürliche Prozesse können großflächig so ablaufen, wie sie es seit Jahrtausenden tun. Nur an wenigen anderen Stellen der Bundesrepublik Deutschland haben Naturliebhaber*innen die Chance, dies aus nächster Nähe zu beobachten.
Im vergangenen Winter lauschten über 22.000 Hörer den ersten Podcast-Folgen aus der grenzenlosen Waldwildnis. Nun geht die Reihe unter dem Motto „Wildnis schafft Wissen – Einblicke in den Nationalpark Bayerischer Wald“ in die Verlängerung. Während sich die erste Staffel speziell mit Forschungsthemen befasste, rückt die Fortsetzung nun ein breiteres Themenspektrum in den Fokus.
Die Podcast-Folgen werden in Zusammenarbeit mit dem Passauer Lokalradiosender Unser Radio produziert, der Teile der Folgen auch im Programm ausspielt. Dabei spricht Moderator Christian Keim unter anderem mit Silvia Pflug, der ersten Nationalpark-Försterin, mit Hans-Eisenmann-Leiter Christian Binder, Umweltpädagoge Thomas Michler oder mit Julia Zink, die beim Nationalpark für das digitale Besuchermanagement zuständig ist.
Die Folgen sind auf allen gängigen Podcast-Plattformen, der Nationalpark-Homepage (www.nationalpark-bayerischer-wald.de) und dem Nationalpark-YouTube-Kanal (www.youtube.com/nationalparkbayerischerwald) online.
Tipp: App "Nationalpark Bayerischer Wald"
Die im Sommer 2017 erschienene App "Nationalpark Bayerischer Wald" zeigt 500 Kilometer Touren, Rad- und Wanderwege wirklichkeitsgetreu in 3D-Karten. Sie bringt unter anderem 26 ausgewählte Besucher-Tipps, 32 Erlebnis-, Wander- Rad- und Schneeschuh-Touren, eine Auswahl von Videos über den Nationalpark sowie Bilder einer Webcam mobil auf das Handy. Zudem bietet die App ein Tracking-Tool, mit dem der Besucher seine Touren aufzeichnen kann. Auch der "digitale Wegezustand" kann abgerufen werden, so dass bereits vor der Tourenplanung klar ist, welche Wege und Touren aktuell begehbar sind oder wo Sperrungen oder Einschränkungen vorliegen. Kostenloser Download: